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Wanzer als Mühlenstandort


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Geographische Lage des Mühlenstandortes Wanzer

Das kleine Dorf Wanzer liegt im nordwestlichen Teil des Landkreises Stendal im Bundesland Sachsen Anhalt. Es gehört der Verwaltungsgemeinschaft Seehausen an. Der Ortsname Wanzer ist wendischen Ursprungs. 1309 erfolgte die erstmalige Nennung als Wancever. Praktisch liegt Wanzer im Vierländereck von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen Anhalt. Ein verbindendes Element ist die Elbe. Wanzer liegt unmittelbar am Aland, einem Nebenfluss der Elbe, der bei Schnackenburg in die Elbe fließt. Die typisch landwirtschaftlich geprägte Region wird durch die Lage an Aland und Elbe und durch das Grünlandgebiet "Garbe" bestimmt. Dieses Niederungsgebiet ist Bestandteil des Biosphärenreservats "Mittlere Elbe" - ein UNESCO-Schutzgebiet. Mit der Öffnung der Grenze ist die Elbe ein Fluß mitten in Deutschland. Die Elbe ist im Vergleich zu anderen europäischen Flüssen relativ naturbelassen, ist wenig begradigt und kanalisiert und verfügt über ökologisch wertvolle Auenlandschaften. Konzepte der "Nachhaltigen Nutzung" dieser Landschaft verbinden sich mit unserem Wunsch und dem vieler anderer Menschen, diese intakte Natur zu erhalten und erlebbar zu machen.

Die Region ist zugleich Siedlungs- und Kulturraum und historisch von den Bemühungen der Menschen geprägt, das Land wirtschaftlich zu nutzen. Die Landstraße L2 führt durch Wanzer und erschließt damit den nördlichen Teil der Altmark. Sie wurde grundlegend instandgesetzt. Eine gute verkehrstechnische Anbindung nach Niedersachsen und nach Brandenburg ist somit gegeben. Die Region ist also von der Straße her gut erreichbar. Bauliche und landschaftliche Attraktionen haben die Chance, vom Durchgangsverkehr wahrgenommen zu werden.

Die Bockwindmühle in Wanzer liegt unmittelbar am Ortseingang von Aulosen kommend und ist von der Straße her einzusehen. Wanzer ist gleich dreifach in das Wegenetz eingebunden. Zunächst ist die Ortsdurchfahrt Wanzer Bestandteil des nationalen Elberadweges Cuxhaven-Dresden, der die Quelle mit der Mündung verbindet und innerhalb Deutschlands jetzt durchgehend ausgebaut ist. Zweitens führt der von den Fremdenverkehrsvereinen kreierte Altmark-Rundkurs, der auch den Luftkurort Arendsee einschließt, durch Wanzer und schließlich wird Wanzer natürlicher Bestandteil der Altmärkischen Mühlenstraße.

Radwege des NABU bilden ein Netz zwischen vielen Orten des Randgebietes Niedersachsen und dieser Region. Durch die Kurverwaltung in Gartow (Niedersachsen) werden den Urlaubern geführte Wanderungen in die Garbe angeboten. Die Bockwindmühle Wanzer könnte ein Ziel dieser Ausflüge werden. Wanzer liegt im ehemaligen Grenzgebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Daraus resultierte eine relative Abgeschiedenheit verbunden mit einer weitgehenden Erhaltung der natürlichen Schönheit der Region an der Elbtalaue.

Nach der Wende hat das Grenzlandmuseum im benachbarten Schnackenburg (Niedersachsen) seine Bemühungen verstärkt, die Grenzsicherungssysteme für die Nachwelt zu erhalten. Das Museum hat auch einen Grenzweg gestaltet, der auch die Gemarkung Wanzer berührt. Die Ortschaft Stresow, die von den Grenzorganen aufgrund eines Beschlusses der DDR-Regierung dem Erdboden gleichgemacht wurde, hat in diesem Zusammenhang überregionale Bedeutung erlangt. Jährliche Gedenkveranstaltungen führen zahlreiche Menschen aus Nah und Fern hier zusammen.

Die Notwendigkeit wasserwirtschaftlicher Maßnahmen ist gerade durch die unvergessene Jahrhundertflut im Jahre 2002 hinreichend deutlich geworden. Jetzt sind die Elbdeiche zwischen Wanzer und Wahrenberg und der Alanddeich zwischen Wanzer und Stresow verstärkt worden. Die Deichberme ist jeweils gepflastert, so dass für Wanderer und Fahrradfahrer ein gut ausgebautes Wegenetz entstanden ist.

 


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