Ab dem 18. August galt Hochwasser-Alarmstufe 3 - unsere
Männer liefen rund um die Uhr Deichwache.
Wir sind vom Hochwasser verschont geblieben - das
Stauwehr zwischen Aland und Elbe in der Garbe und die Ableitung
des Alandwassers in die Garbe haben verhindert, daß die Elbe
über den Aland unser Dorf unter Wasser setzen konnte.
In unseren Nachbardörfern sah es schlimmer aus
- die Straße bei Aulosen
stand mitten im Wasser, der Zehrengraben bei Bömenzien hatte
sich in eine ausgedehnte Seenlandschaft verwandelt. Die gewohnten
Zufahrtswege waren tagelang wegen Hochwassers gesperrt, allerorten
Polizei, THW und Bundeswehr im Einsatz.
Daß es für Wanzer so glimpflich ausgehen
würde, war keineswegs sicher. Die Meldungen aus den weiter
elbaufwärts liegenden Gegenden waren erschreckend, für
Wittenberge, das keine 25 km südöstlich an der Elbe liegt
wurde ebenso wie für Schnackenburg, das knapp 14 km nordöstlich
liegt, Überschwemmungen angekündigt - da fällt es
schwer zu glauben, daß das Wasser nicht auch hierher kommt.
Das Straßenstück zwischen Kapern und Aulosen, das auch
beim Frühjahrshochwasser unpassierbar ist, war schon am Wochenende
gesperrt - da stand die Flutwelle noch bevor.
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WIR DANKEN ALLEN HELFERN
Bundeswehrsoldaten
sichern den Elbe-Deich bei
Wanzer vor der Jahrhundertflut am 21. August 2002.
Foto: Jan Bauer, Wanzer.
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